Bildmässige Annäherung und fotografisch-politische Auseinandersetzung mit dem Schweizer Bankgeheimnis.
Bildgedanken
Über vieles kann (und soll) man nachdenken. Der Themen sind viele, nahezu grenzenlos. Und… es geht auch bildmässig, mit oder ohne Worte.
Requiem für ein Geheimnis
Fotografische Gedanken zum Zeitgeschehen 2010 – 2014
Die Geschichte um die Finanzpolitik ist immer noch nicht fertig. Sie wird es wohl nie werden.
Eine ausführlichere Beschreibung findest du ► hier
Die Realität der Fotografie
Ein normales Bild, leicht bearbeitet
Eine Fotografie zeigt normalerweise einen kurzen Ausschnitt aus der Vergangenheit, ein Abbild einer einstigen Realität, eines Ereignisses. Meist ist es nur einen Bruchteil einer Sekunde, etwa mal etwas mehr.
Eine Fotografie ist demnach ein Blick in die Vergangenheit.
Interessant ist nun der Gedanke, respektive die hypothetische Frage:
geht das auch in die andere Richtung?
Man wird gemäss realistischen Überlegungen wohl NEIN sagen.
Aber es geht doch!
Ein Portrait — Januar 2010 und Dezember 2012
Dieses Bild ist ein Portrait. Ein Portrait einer Person.
Das Bild ist drei Jahre vor dem Eintreffen des Ereignisses entstanden. Wie das Bild aussehen sollte und wie ich es bei der anschliessenden Bildbearbeitung zu gestalten habe, wusste ich bei der Aufnahme sehr genau. Auch der Sinn und der geistige Hintergrund waren mir damals absolut klar.
Was das Bild aber effektiv zeigt, konnte ich damals bei der Aufnahme und der Bearbeitung nicht erahnen.
Erst durch die Ereignisse drei Jahre später eröffnete sich dessen wahre Bedeutung. Es war und ist sehr einschneidend, der Hinschied meines geliebten Partners.
Alles von Nichts – Nichts von Allem
5 Serien mit je 5 Bildern, entstanden von 2014 – 2016
Ich versuche, mein Weltbild leicht grösser zu gestalten als dasjenige, welches landauf-landab
so üblich ist. Das konventionelle Weltbild mit Geburt, Aufzucht und Hege, Leben
in allen Zügen geniessen (oder auch nicht), Tod – Fertig ist mir etwas zu eng gefasst.
Meine Ansicht und die Interpretation der Bilder ist natürlich sehr subjektiv. Vielleicht hast du aber eine völlig andere Sicht.
Ich empfinde dieses Werk aus Bildern und Text als eine meiner wichtigsten Arbeiten. Dabei sind die Bilder eher nebensächlich, denn der geistige Hintergrund ist das Entscheidende.
Bildserien
1. Alles von Nichts – Nichts von Allem
Was ist das für ein Gefühl von Reichtum, alles zu haben – wirklich alles! Alles von Nichts…
Nichts mehr zu haben, nichts mehr zu brauchen – von allem nichts mehr! Der komplette Verzicht! Die totale Loslösung von allem Materiellen. Was ist das für ein Gefühl? Und doch bleibt viel – der totale Reichtum!
2. ICH
Von der grösstmöglichen Breite ziehen wir uns zurück. Soweit es geht. Es bleibt das ICH. Das ICH bezieht sich hier nicht auf mich, den Autor, sondern auf eine beliebige Person, aber eben nur auf eine, auf sie selbst. Es entsteht eine zweite Dimension. Die Senkrechte. Sie beginnt bei der Vorbereitung für eine neue Geburt und endet mit dem Übergang zur geistigen Welt, dem Tod.
Und was ist in der Mitte? Das Leben!
3. LEBEN
Die dritte Dimension geht nun in die Tiefe. In die Tiefe des Lebens, in die Gesellschaft. Die grosse Frage stellt sich:
Wie stehen wir zur Gesellschaft – Wie steht die Gesellschaft zu uns?
Woher kommen wir, wohin gehen wir?
Vom Coming-Out der Welt aus dem Universum, bis zur Reflektion im All...
4. ZEIT
In den ersten drei Bildserien habe ich 3 Dimensionen aufgespannt. Ich habe versucht, bildmässig ein Raumgebilde umzusetzen.
Diese Serie nimmt nun diese Dimensionen auf und fügt eine neue hinzu: die Zeit, repräsentierend das Raum-Zeit-Kontinuum.
5. LICHT
Wir haben es | Ohne Licht gibt es kein Leben |
Wir brauchen es | Ohne Licht geht nichts |
Es ist einfach da | Licht ist Gestaltung |
Wir sind Licht | Licht ist Leben |
Licht – das Geschenk des Universums!
Aber ohne Dunkelheit wäre es nicht zu sehen.
Anmerkungen
1. Alles von Nichts – Nichts von Allem
Das erste Bild ist nur schwarz. Allerdings mit einem Hauch von nicht ganz schwarz in der Mitte.
Physisches ist nicht vorhanden. Jedoch sehr wohl die innere Aufbaustruktur, der geistige Plan für solches.
Die physische Substanz ist somit wohl kaum mehr als ein Hauch, höchstens ein Wärmeeindruck!
Im Gegensatz dazu ist das letzte Bild nur weiss, mit einem Hauch von nicht ganz weiss am Rande.
Es symbolisiert die rein geistige Essenz nachdem der letzte Rest des Physischen dahingegangen ist.
Die unendliche Freiheit...
Und was ist dazwischen? WIR! Und was machen wir? ARBEITEN!
Gemeint ist hier aber nicht Arbeit zum Brotverdienst, viel mehr geistige Arbeit.
Damit haben wir eine Dimension mit dem grösstmöglichen Ausmass. Alles von Nichts bis Nichts von Allem. Mehr geht nicht.
4. ZEIT
Man kann diese Dimension in der Darstellung auch als eine Art „aufgebrochener Kreis“ sehen, als eine Spirale.
Rekonstruktion einer Entscheidung
Die Bilder für diese Serie trug ich in latenter Form schon lange in mir herum. 2015, also etwa 40 Jahre nach der Entscheidung habe ich sie realisiert, als eine Art «Rekonstruktion einer Entscheidung».
Es sind die Bilder und Eindrücke, die ich vor und während meines Coming-Outs erlebt und innerlich gesehen habe.
Eine ausführliche Erklärung ist als PDF File hier zu sehen.
News Fashion
Es ist bekannt, dass Homo Sapiens sehr, sehr viel Abfall produzieren. Ganz im Gegenteil zur Natur, welche vollständig auf einem Kreislauf aufbaut oder neudeutsch mit "integrated recycling by design".
Einen ganz besonderen Abfallberg, den grössten aller Zeiten, stellen all die Nachrichten dar, die täglich auf uns reinprasseln. Dabei ist es egal, ob gedruckt in Zeitungen, im Internet oder Fernsehen. Das Neueste heute ist morgen schon veraltet, also Abfall. Meist geht’s noch schneller.
Der geistige Abfallberg wächst also ins Unendliche!
Wie ist das nun bei der Mode? Gut, schon etwas langsamer. Aber nicht viel... nur realer! Denn gekauft wird nicht, weil man etwa zum Anziehen braucht, sondern weil Shoppen so "spannend" ist! Da schlummert das Schoppengen!
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