Das ist auch gut so, denn so trifft es unsere gegenwärtige Situation bestens.
Es ist transportierbar, ich kann es mitnehmen und an einem anderen Ort aufbauen.
Es geht mir um Begegnung und Akzeptanz, um Toleranz, Freiheit und Liebe.
Das Werk besteht aus einer Installation und drei Videoprojektionen. Es ist für eine Ausstellung in einem grösseren Raum gedacht.
Online ist es nur annähernd darstellbar.
Der Einstieg in die queere Welt fand schon vor langer Zeit statt, Mitte der 1970er Jahre. Das Coming-Out hatte ich mit 25. Damals war es nicht ganz so einfach, wie es heute sein kann oder sein könnte.
Es erforderte von mir damals eine sehr bewusste Entscheidung zwischen Sein oder Nichtsein.
Mit 29 kam dann die wundervollste Begegnung: Patrick trat in mein Leben. Aus einer Sekunde wurden 31 Jahre. Wir hätten uns beide noch viel mehr gewünscht.
Von einer grossen Mehrheit werden wir so angenommen, wie wir sind. Und das ist wunderschön! Allerdings gibt es auch Menschen, die uns nicht mögen, was sich etwa so äussert:
Solche Äusserungen sind noch relativ harmlos, wenn man bedenkt, dass in letzter Zeit vermehrt körperliche Übergriffe stattfinden, auf uns eingeschlagen wird und wir mit Todesdrohungen konfrontiert werden.
Ganz zu schweigen von der Politik in Ländern, in denen Verfolgung, Gefängnis oder sogar Todesstrafe droht.
Dabei wäre es so einfach, andere Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind!
Ich will andern Menschen die Ablehnung queerer Personen nicht vorhalten und auch nicht polemisieren, viel mehr möchte ich zeigen, wie eine tolerante Gesellschaft aussehen kann.
Ein Ansporn zu Wachsamkeit,
Toleranz und Nächstenliebe ist wirkungsvoller und nachhaltiger.
Auch Kunst wird hier den Weg weisen.
Da in der Ausstellung des Werks die Installation mit drei Videoprojektionen gleichzeitig gezeigt wird, ist hier nur annähernd ein Einblick möglich.
