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Ideen kommen, sie sind einfach da

Einige Ideen versuche ich fotografisch umzusetzen. Dabei entstehen immer neue Ideen. Sie wandeln sich auch stetig. Ich lasse sie zu, gönne mir die Kunst der Freiheit. Bleibt es aber dann bei der Freiheit der Kunst? Eigentlich müsste das ganz einfach sein, etwa wie Haare schneiden. Oder wird am Schluss das Ganze einfach wieder weggeräumt?

 

Zehn Bilder, zehn mal 10 Sekunden aus meinem Leben

Es geht hier aber nicht um die 10 mal 10 Sekunden obschon dies Teil des Konzepts ist. Hier sind reine Fotografien, sie enthalten keine Bildmanipulationen via Photoshop oder ähnlichen App’s. Für alle Effekte verwendete ich reine Lichtführung. Es geht auch nicht um mich als Person. Aber einer musste vor die Kamera. Ich alleine im Atelier. Nur David habe ich im Internet geklaut und auf den Hintergrund projiziert. Leider musste er dann auch noch Badehosen tragen.
Mehr dazu im Kapitel Konzept

 

 

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Aber um was geht es hier?

Es ist eine konzeptuelle Arbeit in der es um Zwischenräume geht. Freiheit.
Welche Zwischenräume das sind soll jede Person für sich selbst entdecken und in Erfahrung bringen. Darum gibt es auch keine Bildtitel. Die Bildunterschriften sind lediglich die Nummern der Fotos, so wie sie die Kamera gemacht hat.

Natürlich gehe ich von einer Idee aus, meiner eigenen, einem vertieften Konzept.

  • Was kann alles passieren innerhalb zehn Sekunden des Lebens?
  • Wohin gehen die Gedanken?
  • Sind sie im Raum-Zeit-Gefüge gefangen oder sind sie etwa frei?
  • Wie kommen wir zusammen?
  • Was geschieht bei Begegnungen zwischen Menschen?
  • Wie verhalten wir uns zu unserem Gegenüber?
  • Schauen wir auf andere hinab oder müssen wir zu anderen hinauf schauen?
  • Oder ist es ein sich ausgewogenes Gegenüberstehen?
  • Offen, auf gleicher emotionaler und freundschaftlicher Ebene?
  • Wäre gerade eine solche Offenheit etwas in Richtung Neuanfang nach der Corona-Krise?
  • Wie weiter?

Jedes der zehn Bilder zeigt eine Situation. Trotzdem könnten die Gedanken nicht nur innerhalb eines Bildes sondern bildübergreifend sein, von einer Person zur andern hin und her huschend. Wenn dem so ist, gibt es aber ein Problem. Die zehn Fotos sind ja nacheinander, teilweise mit einer grösseren zeitlichen Distanz entstanden. Die fliegenden Gedanken müssten daher die zeitliche Dimension in beide Richtungen gehen können. Vorwärts und rückwärts. Dass das mit unserem Verständnis nicht ganz in Einklang zu bringen ist, ist offensichtlich.

Könnten hier andere, neue Dimensionen im Spiel sein? Etwa Multidimensionalität?

Hinweis zu zwei Bilder

Auf zwei Fotos trage ich ein Bild mit dem Titel Kunst der Freiheit - Freiheit der Kunst, zu erkennen nur wenn man das Foto vergrössert anschaut. Nicht von ungefähr, denn Kunst, Freiheit und die Beschäftigung damit war für mich insbesondere in der Zeit des Lockdowns eine essenzielle Massnahme für mein Überleben. Als Alleinstehender in der Risikogruppe 65+ war dies in der Zurückgezogenheit mein bester Begleiter.

Es geht ja nicht nur um Überleben. LEBEN ist unsere Aufgabe!

 

Zu meiner Person

Ich bin ein Mensch für den es äusserst wichtig ist, sich stets mit Begegnungen, meinem Gegenüber auseinander zu setzen. In meinem fotografischen Werk ist dies über all die Jahre sehr deutlich zu sehen. Ich bin auch jemand, der stets etwas Neues zu entwickeln und zu gestalten hat. Auch das hat mich durch mein ganzes Leben hindurch begleitet und tut es immer noch, auch in meinem Retreat.

Die beiden Themenbereiche sind und bleiben mein Lebensmotor. Stockt er, dann wird’s problematisch. Und das ist in dieser Corona-Lockdown-Zeit nicht einfach, denn als Alleinstehender bin ich gerade auf Kontakte zu andern Personen sehr wohl angewiesen.

Bild: Author Peter Andres
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