Unterwasser gibt es viel zu sehen. Auch Unbekanntes. Es kann auch vorkommen, dass man dabei nicht direkt sieht, was da vor sich geht.
Hier sind einige Beispiele. Entstanden ist das Video in vielen meiner Tauchgängen 2024 in Indonesien (Raja Ampat) und den Philippinen auf Romblon, Anilao und Tubbataha.
Du kannst das Video im Vollbildschirm sehen. Dazu musst du beim Video unten rechts klicken:
Hornkieselschwämme sieht man beim Tauchen sehr oft. Es sind nicht Pflanzen, sondern Tiere.
Schwämme sind getrenntgeschlechtlich oder Zwitter, die sich geschlechtlich oder ungeschlechtlich vermehren können. Die Spermien sehen aus wie Nebelschwaden und werden, nachdem sie ins Wasser abgesetzt wurden, von benachbarten Schwämmen in die Kragengeißelkammern eingestrudelt, von wo aus sie in das Mesohyl zu einer Eizelle transportiert werden. Aus der Eizelle entwickelt sich eine Larve, wobei verschiedene Larven-Typen vorkommen.
Weitere Informationen: Wikipedia: Schwämme
Seegurken werden beim Tauchen meist kaum beachtet. Aber sie haben etwa mal ein ganz besonderes Verhalten.
Die Seewalzen sind getrenntgeschlechtlich und geben ihre Geschlechtsprodukte direkt ins Meerwasser ab. Innerhalb einer Bucht läuft dies meist synchron ab. Sie richten sich dazu mit dem Vorderende senkrecht auf und entlassen an der Spitze eine weißliche (Spermien) bis gelbliche (Eizellen) Flüssigkeit.
Ihre bilateral-symmetrischen Larven leben planktonisch und werden als Auricularia bezeichnet. Neben der geschlechtlichen Fortpflanzung können sich viele Seegurken auch durch Teilung vermehren.
Weitere Informationen: Wikipedia: Seegurken
Nacktschnecken besitzen ein sehr hohes Vermehrungspotenzial. Je nach Art werden pro Tier dreimal jährlich 300 bis 900 Eier abgelegt. Manche Wasserschnecken und alle Landlungenschnecken sind Zwitter (Hermaphroditen), jedes Tier legt nach der Paarung ein Eipacket ab.
Die Eipackete findet man oft als sehr schön aussehende Bänder, die am Meeresboden befestigt sind.
Ergänzendes Video: Nacktschnecken
Kalmare paaren sich meist in großen Schwärmen, die bei einigen Arten beträchtliche Ausmaße annehmen können. Nach der Paarung, bei der das Männchen dem Weibchen eine Spermatophore zur Befruchtung der Eier in den Mantel schiebt, werden die Eier in langen gallertigen Schläuchen an Steinen und Pflanzen abgelegt.
Weitere Informationen: Wikipedia: Kalmare
